IG «weg mit der Hochspannung»

Die Swissgrid AG hat am 15. März 2021 die Enteignung der von der Hochspannungsleitung betroffenen Grundeigentümern auf Balzner Boden beantragt. Im April 2022 hat die Regierung eine Stellungnahme zu diesem Enteignungsantrag verfasst und diese an den Landtag übermittelt. Die Stellungnahme findet ihr hier

Die Regierung kommt in ihrer Stellungnahme zum Schluss, dass ein öffentliches Interesse an der Fortsetzung des Betriebes der bestehenden Höchstspannungsleitung bestehe und die Voraussetzungen für eine Enteignung vorlägen. Als realistische Grösse sieht die Regierung eine Enteignung auf 20 Jahre an.

Wir haben dazu eine Stellungnahme verfasst. Diese findet ihr hier.

Der Landtag hat nun über die Enteignung der Balzner Bodenbesitzer zu entscheiden. Er wird dieses Traktandum in der Dezember-Landtagssitzung (vom 30.11. bis 02.12.) als Traktandum 19 behandeln.

Hier brauchen wir Eure Hilfe. Wir müssen dem Landtag zeigen, dass die Hochspannungsleitung Balzers nicht einfach ein weiteres Dossier zur Behandlung ist, sondern viele Menschen direkt davon betroffen sind! Wenn wir uns bei der Entscheidung über die Enteignung geschlossen und zahlenmässig hoch im Landtag zeigen, sehen die Abgeordneten die betroffenen Menschen und nicht nur den Akt. Das trägt sicher dazu bei, dass der eine oder andere Abgeordnete der Enteignung nicht zustimmt.

Deshalb unsere Bitte:
KOMMT PERSÖNLICH AN DIE DEZEMBER-LANDTAGSSITZUNG! 
(30.11. – 02.12.2022, Traktandum 19)

Fakten

Unsere Ziele

Der Vertrag zwischen Swissgrid und der Gemeinde Balzers (stv. für alle Grundbesitzer) läuft nach 50 Jahren am 12.08.2021 aus.

Liechtenstein ist nicht verpflichtet, sich an den Kosten einer Verlegung der Starkstromleitung zu beteiligen.

Bereits seit mindestens 15 Jahren ist Swissgrid bzw. der Vorgängerunternehmung bekannt, dass der Vertrag nicht verlängert wird.

Swissgrid droht allen Grundbesitzern mit Enteignung, sofern sie einer Vertragsverlängerung nicht zustimmen.

Aktuell gibt es keine akzeptablen Varianten. Die von Swissgrid vorgeschlagenen Varianten sind die folgenden:

V1: Die bestehende Freileitung belassen

V2: Verschiebung der Freileitung 20m nach Westen

V3: Erdverlegung noch näher an die Wohnquartiere

 

Bei Stilllegung der heutigen Freileitung entsteht für Liechtenstein kein Engpass in der Stromversorgung, da Liechtenstein strommarktliberalisiert im EU-Stromnetz ist. Das bedeutet, dass Liechtenstein bei Bedarf Strom aus dem EU-Stromnetz beziehen kann.

Wir wollen keine Verlängerung des Vertrages mit Swissgrid.

Wir wollen, dass die bestehende Freileitung entfernt wird.

Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Bevölkerung zu schützen.

Wir wollen die Schönheit der Landschaft und Umwelt (zurück-) erhalten.

Wir wollen gesundheitliche und psychische Schäden für die Einwohner von Balzers möglichst eliminieren.

Wir kämpfen für  Balzers, für unserer Bürger, für unsere Kinder und deren Zukunft!